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.​.​.​auf den Versen

by ZilpZalp

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1.
instrumental
2.
Schenk mir Endorphine, verpackt in Cellophan. / Versichere mir, dass ich nichts dafür kann. / Gib mir einen Grund, schizophren zu sein, / das Gift zu schlucken, das ich mische. / Überall Persönlichkeitsrisse. / Nein Halt! Sag nicht, dass es zu spät ist. / Das ist gar kein Kompromiss / Ich will dir nicht angehören. / Es ist zu einfach danach zu bereuen. / Wann sterben wir? / Wann sterben wir endlich am Peinlich-Sein?
3.
Ich kann das alles nicht mehr hören, deine Selbstzufriedenheit / wie du redest von vergangener Ungerechtigkeit / Sag mal, spürst du nicht die Körper, die dich tragen. / Sag mal schmeckst du nicht das Blut, das du was du verschlingst. / Sag mal riechst du nicht den Schweiß, den du einatmest. / und die Luft nach der sie ringen / an den Orten, die du meidest aus Furcht vor Konsequenzen / deiner blinden Unempfindlichkeit. / Jenseits deiner Welt, in der alles kunterbunt ist / lebt die Zucht der Glücklichen, zum Reden zu verwundet. / Von dir abgestoßen fehlen überall die Worte / Wer sitzt in deiner Bahn, fährt an andere Orte / und kauft den Scheiß, der andere glücklich macht / auf dem Rücken von Halbtoten auf ach so fernen Kontinenten, / um die du trauerst in deinen solidarischen Momenten, /bis du merkst, dass du wegen ihnen lachst / und vor Scham die Augen zumachst? / Tu nicht so, als ob du das verdient hättest / Tu nicht so, als ob du was verdient hättest.
4.
M&Y 03:12
Die Menschen gehen schnell mit starrem Blick davon. / Lynn und Lenno sehen sie gelangweilt vom Balkon / eines 12-stöckigen Hauses aus, das über blankem Asphalt ruht. / Seit 10 Uhr warten sie darauf, dass sich etwas tut. / Herr Feinschmitt sagte gestern: Ihr habt es in der Hand. / Gestaltet euer Leben wie ihr wollt in diesem Land. / Das mit dem Gestalten lief bisher leider nicht so gut. / Frau Kleinschmitt sagte letztens Lennos unbändige Wut / sei ein kritisches Risiko, eine richtige Gefahr. / Der Schüler sei ohnehin schon länger nicht mehr tragbar. / Heute ist der Tag, an dem sie Lynn abholen. / Sie hat vor zwei Monaten eine Armbanduhr gestohlen. / Ausreden zählten nicht. Lynn wurde zu „vulgär“. / Die Trennung von den Eltern war auch schon „zu lang her“. / Doch Lynn steht jetzt auf und blickt über den Balkonrand. / In der Ferne liegt das Leben und nicht in diesem Land. / Glaub mir! Wir fallen doch schon lange. / Ob ich jetzt springe oder warte. Ist doch egal, wann ich aufpralle. (wann ich aufpralle, wann ich aufpralle), / Glaub mir! Die warten doch nur drauf, dass wir alle hier verrecken. / Lass uns irgendwohin flüchten, uns verstecken (uns verstecken) / Glaub mir! Die sind doch ohne uns viel besser dran. Ob hier oder anderswo / Wir sind doch überall nur Dreck, ein Risiko (ein Risiko) / Glaub mir! Ich weiß ja, dass im Grunde alles was du sagst so stimmt, / nur, dass die Welt auch darauf scheißt, wenn einer springt. (wenn einer springt.)
5.
Nichts ist neu alles ist verkehrt. / Ihr erfindet die Wörter, um sie zu erklären. / Ihr rechtfertigt die Zustände durch sie selbst, / rühmt euch nur mit dem, was euch gefällt. / Es gibt nichts mehr, was euch bestürzt oder verwundert. / Ihr seid die Aristokratie des 21. Jahrhunderts. / Ihr tötet jeden Tag mit eurer fachmännischen Kälte. / seid vom bloßen tun besessene Eingestellte. / Ich hasse eure mörderische Normalität.
6.
Der schönste Moment / Kein Wort, ein Nichts. / Nicht mehr verlangen als das / Die Wärme absorbieren / Kein hoffnungsloser Trauerakt / Das hier ist kein Sandra Bullock Film / Sehen mit Gewissheit, dass du nicht wissen kannst / Der Moment, der mir folgt / mir auf den Versen ist / geschrieben in heimlichem Glück / Und bevor die Welt zusammenbricht / Kein Platz für dumme Einsichten / Denn solang‘ du nur herüberblickst, ist kein Land in Sicht
7.
Hier ist doch alles perfekt / befreit vom Dreck, wir sind zusammen allein / Bilder im Spiegel, Bilder aus Stein / wir sind zusammen allein / Fragen versickern im Blick / Ein Starren hinter in das Plastik / Je größer die Anstrengung, desto größer die Distanz / alles vergeblich / wie sich erinnern an einen Traum / Was einmal war, entfernt sich / ein gestorbenes Gesicht / alles geregelt und nichts / alles läuft von selbst / Niemand, der das Radio abstellt / Klanglose Töne dringen in die Löcher / füllen da wo Unerfülltes erscheint / bis zum Kotzen ist Platz für Abhängigkeit / Wenn Gitter zerbrechen und Metall schmilzt, wenn Quecksilber zu Blut wird und aus den Adern quillt / Nie.
8.
Das Material, das uns umgibt / Macht nicht den Stoff, aus dem Geschichten sind / Bilder schlagen ein / trotzdem sind wir blind / Offen waren sie als Kind / Komm, wir lassen alles steh’n / Du bist auch mit Erweiterung allein / Wir tauschen alle Sachen / gegen weite Flügel ein. / Das Material frisst uns zum Schluss / Ertrinken im Überfluss
9.
Brachland 03:20
Plötzlich alles hässlich. / Flammen vor Augen und Lärm auf den Ohren / Zwischen heute und morgen. Jeder Atemzug verloren. / Und es brennt unaufhörlich unter gefrorener Haut / Dieses Gefühl, dessen Ausbruch sich schon so lang aufstaut / Gefüttert, beschäftigt und abgespeist / Im ständigen Ringen mit der Gleichgültigkeit / bis ich merke, / dass gesagte Worte kaum von gehörten abweichen / und all die Grenzen um mich herum bloß meinen geistigen gleichen / Mein Horizont ist begrenzt durch die Zäune, die ihr baut. / Jeder Fluchtweg bedeckt mit Asche und Staub / „E i n Volk, e i n e Kultur, e i n e Demokratie“ / Verzerrte, Gewalt versprühende Harmonie / blutig an den Kanten und hässlich von innen. / Fackeln in den Händen und Hass in den Stimmen / Ich fasse mir ein Herz, bin zum Angriff bereit / Gegen eure Identität, euren Stolz, eure Sicherheit / Eure Konformität ist ein loses Gerüst / Und ich träume jeden Tag, dass es zusammenbricht.

about

recorded by David Schmitt in the Sauerland
mastered by deadairstudios
Cover by Bianca Abel

Vinyl released via
Tanz auf Ruinen
zilpzalp records
Trace in Maze Records

credits

released September 1, 2017

license

all rights reserved

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about

ZilpZalp Dortmund, Germany

Twinkle Skramz.

“Dürre Milchbubis mit vertrackter... Punkrock-Mukke?”

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